Bleibt auf den markierten Wegen! Verhaltet euch rücksichtsvoll den Tieren und der Natur gegenüber. Beide werden es euch danken. Nehmt euren Müll mit ins Tal und entsorgt ihn bitte dort. Unsere Kapazitäten sind begrenzt und im Wald hat er nichts zu suchen! Bevor ihr startet sagt gerne Bescheid wo es hingeht. Dann können wir euch (was Gott verhüten möge) im Fall der Fälle schnell finden und rechtzeitig gemeinsam um 18.30 essen. Weitere Tourentipps könnt ihr gerne bei uns erfragen.
Wer sich in unmittelbarer Hüttennähe die Beine vertreten möchte, verlässt den Gastgarten über die Treppe in Richtung Scharlinger Böden (die eine ganz feine, eigene Tagestour sind) und folgt dem Weg. Knapp 25 Meter nach der ersten Holzbrücke zweigt ein unscheinbarer Trampelpfad vom Hauptweg (markante Wurzelstufe) in die Scharlinger Böden links ab.
Dem Bachlauf folgend, hält man sich dann eher rechts (Trittspuren) im Wald und erreicht nach ca. 5 Min. das rechts liegende Blockfeld. Oder etwas weiter oben das Geröllfeld, unterhalb der Kleinen Halt, mit grandiosem Blick in die Scharlinger Böden. Dort findet sich auch die Route “Weiße Spur”, die für Anfänger und Gruppen mit Kindern/Jugendlichen einiges hergibt.
Im Blockfeld ist Trittsicherheit gefragt, denn man balanciert über mächtige Felsen, Reste eines gigantischen Felssturzes, der die markanten „Hufeisen“ an der Kleinen Halt gebildet hat. Hier kann man schön kraxeln, rasten und die Aussicht genießen. Den „Ausweg“ muss man suchen und finden, denn hier wird „Orientierung in weglosem Gelände“ verlangt und geübt.
Im östlich angrenzenden Geröllfeld geht es – leicht zu gehen, im Sommer Steigspuren und Schmelzwasserläufen folgend – ein Stück aufwärts (Richtung “Weiße Spur” und dem linken Wasserfall), Steinmanderl weisen den Weg. Man durchquert einige seichte Gräben und kommt am rechten Wasserfall – wenn er denn fällt – wieder auf den Hauptweg von den Scharlinger Böden Richtung Hans-Berger-Haus. So kann man 1 – 2 Stunden rund ums Haus unterwegs sein und ist pünktlich zum Essen wieder da …
Ein Klassiker, der es wirklich wert ist!
Hinauf zum Stripsenjoch. Von dort über den Eggersteig (ausgesetzt), aber mit Drahtseilversicherungen in die Steinerne Rinne. Die Steinerne Rinne liegt zwischen Fleischbank und Predigtstuhl und ist eine einmalige Berglandschaft. Der Weg ist mit Drahtseilen versichert und erfordert Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, sowie eine gute Kondition.
Bis zum Ellmauer Tor geht man 2 Stunden. Dort hat man bei einer Rast einen schönen Ausblick auf die Hohen Tauern und kann die Kletterer in den Kaiserwänden beobachten.
Gipfelglück kann man auf der Hinteren Goinger Halt (45 Min) genießen!! Der Abstieg erfolgt wieder über die Steinerne Rinne und Stripsenjoch Für einen Abstieg zur Gruttenhütte (1 Stunde) und ein erneuter Aufstieg zur Roten Rinnscharte (1 ½ Stunden) und Abstieg über die Scharlinger Böden zum Hans-Berger-Haus. (2 Stunden) muss man schon ganz schön fit sein.
Ein Geheimtipp für Konditionsstarke . Der Aufstieg zum Sonneck über den Bettlersteig und den dann links abzweigenden Güttlersteig dauert 4 ½ Stunden.
Belohnt wird der Bergsteiger mit der wildromantischen Landschaft des Gamskars und einen herrlichen Ausblick bis in die Hohen Tauern. Insidern gefällt die Tour besonders, weil nur wenige Bergsteiger über die Nordseite aufsteigen und man wirklich abseits der vielbegangenen Routen ist.
Auf keinen Fall darf das Sonneck unterschätzt werden! Zwar ist der Steig kein Klettersteig (dort findet sich aber der “Kufsteiner Klettersteig”), die Besteigung erfordern aber gute Kondition und Trittsicherheit. Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg.
Gleich hinter dem Haus – am Wäscheplatz – geht der schön ausgebaute Wanderweg in moderater Steigung los und führt bis zum Neustadler Holzschlag (40 Minuten, im Volksmund ganz zurecht unter dem Namen “Märchenwiese” bekannt) durch einen wunderbaren Bergmischwald.
Auf der Märchenwiese öffnet sich rechts der Kessel des hohen Winkels mit dem Totenkirchl linkerhand, der Karlspitze grade aus und dem mächtigen Haltenmassiv – Kopftörlgrat, Ellmauer Halt, Gamshalt, Kleine Halt- rechts im Blickfeld. Die Scharte ganz oben ist das Kopftörl, ein schöner doch anspruchsvoller Übergang zur Südseite des Kaisers. Bald nach der Märchenwiese verlässt man den Bergwald und sieht schon das Stripsenjochhaus. Gemächlich windet sich der in Serpentinen angelegte Weg durch das latschendurchsetzte Wiesenkar. Dort angekommen, nach einer Stärkung – geht es weiter …
… und eine grandiose Aussicht belohnt das heftig schlagende Wanderherz. Für den weiteren Aufstieg zum Stripsenkopf (1807m, 30 Min) sollte man schwindelfrei und trittsicher sein, bekommt dafür aber eine perfekte Aussicht in die Kaiserberge und ins Bayrische Alpenvorland geboten. Die Klettersteige am Hundskopf sind sehr zu empfehlen.
Abstieg – auf gleichem Weg – oder vom Stripsenkopf über den Panoramaweg nach Westen (30min) zum Wiesengrat zwischen Stripsenjoch und Feldalmsattel. Weiterer Abstieg rechts hinunter zum Feldalmsattel (20 Min) 1400 m.
Man kann den Höhenweg vom Stripsenjoch direkt zum Feldalmsattel (40min) nehmen. Während der Sommermonate ist die Feldalm bewirtschaftet, dort kann man gemütlich Milch trinken. Vom Feldalmsattel steigt man eine Stunde nach Hinterbärenbad (815m) ab und erreicht nach 15 Minuten Aufstieg wieder das Hans-Berger-Haus.
Diese Tour kann vom Feldalmsattel über den Höhenweg Richtung Vorderkaiserfelden beliebig verlängert werden. Eine Abstiegsmöglichkeit nach Hinterbärenbad und Hans-Berger-Haus gibt es an der Kaiserquelle unterhalb der Pyramidenspitze. Diese Tour kann ebenso umgekehrt gewandert werden, je nach Sonnenstand und Knieschonbedarf.
Talauswärts Richtung Kufstein und kurz vor den Stiegen links hinunter zur Tischofer Höhle. Dort wurden bei Ausgrabungen über 300 Skelette von Höhlenbären und Menschen, Hyänen, Werkzeuge, Scherben und andere Gegenstände gefunden. So hat man herausgefunden, dass die Höhle schon vor etwa 35.000 Jahren von Menschen genutzt wurde.
Auf gleichem Weg zurück (insg. 3–4 Std.) oder: Ein Stück weiter hinunter überquert man den Sparchenbach über eine Brücke und steigt gegenüber auf neu errichteten Metallstufen hinauf.
Dem Forstweg folgend erreicht ihr bergauf das Brentenjoch zu Fuß, oder hinab zur Talstation des Kaiserlifts und im Einser-Sessellift gemütlich in 30 Minuten hoch aufs Brentenjoch. Dann über die Kaindl-Hütte, die Steinbergalm und den Bettlersteig zurück zum Hans Berger Haus (insg. 6–8 Std.).
Vom Hans-Berger-Haus zum Hinterbärenbad, dort rechts über die Brücke der Beschilderung Richtung Vorderkaiserfelden folgend. Nach kurzer Wanderung erreicht man den Längeckkamm und steigt 10 Minuten ins Bärental (35 Min v HBH) ab. Dort gibt es bachaufwärts erfrischende Gumpen zum Baden.
Vom Bärental bachabwärts rechts führt ein Weg direkt hinauf zum Höhenweg, 1h 15 Min vom Bärental und weiter zur Pyramidenspitze, eine weitere gute Stunde ab dem Höhenweg. Der Weg nach Vorderkaiser, Ritzau oder Antoniuskapelle und Pfandlhof führt von der Bärentalbrücke erst kurz links, dann rechts den Hang hinauf zur Hechleitenalm (25 Minuten vom Bärental). Auf der Hechleitenalm gibt es einen wunderbaren Ausblick zurück ins hintere Kaisertal zum Hans-Berger-Haus (wenn nicht grade eine der Kühe im Blickfeld steht).
Nach 20 Minuten biegt rechts ein schmaler Weg, mit “Hölle” beschildert, vom Forstweg ab. Man kann aber auch auf der Forststrasse bleiben und erreicht so die Ritzau. Der schmale Weg zur “Hölle” windet sich durch den lichten Mischwald, vorbei und durch die „Hölle“ nach Vorderkaiserfelden, 1388m (45 Min. ab der Abzweigung)
Nach gemütlicher Rast hinauf zur Naunspitze 1633 m (45 Min). Dort kann man eine herrliche Aussicht ins Inntal genießen.
Nun entweder wieder nach Vorderkaiserfelden absteigen, oder noch das Petersköpfl, 1745m (30 Min) besteigen. Abstieg zur Hinterkaiseralm und nach Vorderkaiserfelden (1 Stunde). Zurück zum Hans-Berger-Haus über die Ritzau Alm und Hechleitenalm (2 Stunden).
Vom Hans-Berger-Haus zum Hinterbärenbad, dort links den Hang hinauf in den Bettlersteig. Dieser zieht sich – bis auf wenige Anstiege – der Höhenlinie folgend durch einen verwunschenen Märchenwald und wurde in den letzten Jahren perfekt wieder hergerichtet!
Ihr passiert einige wasserführende Gräben, habt grandiose Sicht auf den Zahmen Kaiser und kommt am Ende, nach einem letzten pulstreibenden Aufstieg, auf die Obere Steinbergalm (bewirtschaftet) – oder ein Stück weiter auf die Kaindl-Hütte. Dort kann man sich stärken. Zurück auf dem gleichen Weg wird man feststellen, dass der Bettlersteig in beide Richtungen nie langweilig wird.
Bei der Anreise bietet es sich an bei der Talstation zu parken und mit dem Sessellift von Kufstein aus auf´s Brentenjoch zu fahren. Ab da in einer Stunde auf die Kaindl-Hütte und von dort aus weitere zwei bis drei Stunden gemütlich über den Bettlersteig zum Hans Berger Haus.